Schadensverifizierung

Privater Haftpflichtversicherungsschaden

Ein russisch stämmiger Einwanderer besucht seine Familie in Sibirien.

Während seiner Anwesentheit dort darf er im Haus von Freunden wohnen, die angeblich auf Reisen sind.

Kurz bevor er zurück nach Deutschland zurückfährt will er noch seine Wäsche bügeln. Allerdings fällt der Strom aus und er geht deshalb noch Besorgungen erledigen. Dabei vergißt er allerdings das Bügeleisen auszuschalten und das Gebäude gerät in Brand, als der Strom wieder einsetzt.

Der Brandschaden wird der deutschen Haftpflichtversicherung des Einwanderers gemeldet.

Es werden amtliche Papiere der örtlichen Behörden, von Polizei und Feuerwehr, sowie ein Schadensgutachten eingereicht, das einen angeblichen Schaden in Höhe von umgrechnet etwa 120.000 Euro attestiert.

Als der zuständige Schadensbearbeiter einen Kollegen mit russischen Sprachkenntnissen bittet im INternet mal zu recherchieren, was vergleichbare Immobilien in der sibirischen Tundra kosten, wird schnell eine deutliche Diskrepanz zum behaupteten Schaden offensichtlich.

Die Versicherung beauftragt ILV den Schaden vor Ort in Russland zu untersuchen. Wir greifen dabei auf unsere Partner in der World Association of Detectives zurück.

Diese stellen fest, dass den Behörden an der angeblichen Anschrift keinerlei Brand bekannt ist. Alle diesbezüglichen Unterlagen sind gefälscht.

Die Fots in dem Gutachten betreffen ein gänzlich anderes Objekt.

Der Schaden wird abgelehnt und die Staatsanwaltschaft mit den Herausforderungen einer internationalen Kriminalermittlung konfontiert.